Arbeiterwohlfahrt zum Internationalen Tag der Umwelt am 5. Juni
Politik hat die Pflicht, Ernährungsarmut zu verhindern – Anreize für Bürger*innen schaffen, mehr gesundes und klimaverträgliches Essen zu konsumieren. Der Konsum von Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte tut Menschen und dem Planeten Erde gut, vor allem wenn diese Lebensmittel biologisch, regional und saisonal angebaut werden. „Leider können sich längst nicht alle Menschen frische und klimaverträgliche Kost leisten und das ist nicht erst seit der hohen Inflation so, seitdem allerdings erst recht“, erklärt Stefan Wolfshörndl, Co-Landesvorsitzender der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Bayern, anlässlich des Internationalen Tags der Umwelt am 5. Juni.
Gesunde Lebensmittel dürften kein Privileg Besserverdienender sein, „alle Bürger*innen haben ein Recht auf gutes und bezahlbares Essen und die Politik hat die Pflicht, Ernährungsarmut zu verhindern. Deshalb fordern wir die Bundesregierung auf, in einem ersten Schritt die Mehrwertsteuer auf Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte von derzeit sieben auf null Prozent zu senken“. Die Maßnahme sei überfällig, weil sie neben einer finanziellen Entlastung der Menschen auch Anreize schaffe, sich gesund und umweltbewusst zu ernähren.