Unsere Geschichte
Zeitreise durch über 100 Jahre

Das WIR ist immer stärker als das Ich.
Marie Juchacz, AWO-Gründerin
  • 1919: Gründung von der AWO nach dem 1 Weltkrieg

    Der 1. Weltkrieg ist vorbei.

    Vieles ist zerstört und die Menschen leiden.

    Das sieht Marie Juchacz aus Berlin.

    Sie setzt sich für Frauenrechte ein.

    Und sie ist Sozial·demokratin.

    Das bedeutet: Sie ist in der Partei SPD,

    der Sozial·demokratischen Partei Deutschlands.

    Marie Juchacz sagt: Das Leiden muss aufhören!

    Darum gründest sie im Dezember 1919

    die Arbeiter·wohlfahrt in der SPD.

    Die AWO hilft den Menschen, zum Beispiel mit

    • einem warmen Mittagessen
    • Kleidung und Lebensmitteln

    Die AWO unterscheidet dabei nicht nach:

    • Religion
    • politischer Haltung
    • Beruf
    Marie Juchacz hält als erste Frau im Reichstag in Berlin eine Rede. Im Gemälde: Marie Juchacz spricht von einem Balkon zu den Menschen. Die Menschen sind beeindruckt von ihren starken Worten.
  • Ab 1920: Erste AWO-Verbände in Bayern

    Überall in Deutschland werden AWO-Ortsvereine gegründet.

    Nach ein paar Jahren gibt es 100 Ortsvereine in Bayern.

    Die Ortsvereine möchten enger zusammenarbeiten.

    Darum schließen sie sich zusammen in:

    • Landkreise
    • Bezirke
    • im Land Bayern
    Im Foto steht der Spruch: Wir helfen um der Liebe willen.
    Die AWO ist von Anfang an offen für alle Hilfesuchenden.
  • 1925: Gründung vom AWO-Landesverband

    1925 wird der AWO Landesverband Bayern gegründet.

    Die AWO nimmt mehr Einfluss auf die bayerische Politik.

     

    1927 macht der Landesverband eine Tagung.

    Dort beschließt der Landesverband:

    1. Bisher arbeiten für uns nur Ehrenamtliche.

    Jetzt stellen wir Mitarbeiter*innen auch fest an.

    1. Wir bauen eigene AWO-Einrichtungen,
      zum Beispiel
    Im Foto: Die Flagge von der AWO weht im Wind.
    Auf der Flagge ist ein Herz mit den Buchstaben AW.
    AW ist am Anfang noch die Abkürzung für: Arbeiter·wohlfahrt.
  • Ab 1929: Wirtschaftskrise und Verfolgung in der NS-Zeit

    Es gibt eine schwere Wirtschaftskrise in Deutschland.

    Ab 1930 leiden viele Menschen an Hunger und Krankheit.

    Die AWO hilft diesen Menschen.

     

    1933 kommen Hitler und die Nazis an die Macht.

    Das hat schlimme Folgen für die AWO als Verein:

    Die AWO wird verboten!

    Die Nazis nehmen der AWO das Geld und die Häuser weg.

    Darum arbeitet die AWO ein paar Jahre versteckt weiter:

    Als Deutsch-Ausländisches Jugend·hilfswerk.

    Das Hilfswerk arbeitet mit Spenden·geldern.

    Und die Nazis verfolgen die Sozial·demokraten bei der AWO.

    Viele AWO-Mitglieder werden verhaftet oder ermordet.

    Manche Mitglieder fliehen ins Ausland.

    In der Wirtschaftskrise bis Anfang 1933 verlieren
    Millionen von Menschen in Deutschland ihre Arbeit.
    Es gibt immer mehr Armut und Verbrechen.
    Im Foto: Arbeitslose Menschen warten in Berlin in der Schlange.
  • Ab 1947: Neugründung von der AWO Bayern

    Nach dem 2. Weltkrieg ist Deutschland zerstört.

    Die AWO-Frauen helfen vor Ort.

    1947 wird der AWO Landesverband Bayern neu gegründet.

    Seitdem gehört die AWO nicht mehr zur SPD.

    Die AWO ist eine eigenständige Wohlfahrts·organisation.

     

    Die AWO bekommt kein Geld aus der Nazi-Zeit zurück.

    Und es gibt eine neue Währung: Die D-Mark.

    Trotzdem baut die AWO 30 neue Einrichtungen.

     

    1947 sammelt die AWO Bayern Spenden in ganz Bayern.

    Mit den Spenden unterstützt die AWO die Heimkehrer.

    Das sind Soldaten, die aus der Kriegs·gefangenschaft

    nach dem 2. Weltkrieg zurückkommen.

    1947 suchen viele ehemalige Soldaten Hilfe bei der AWO.
    Die AWO richtet ein Hilfswerk für die Heimkehrer ein.
    Auf dem Plakat: Die AWO sammelt Spenden für das Hilfswerk.
  • Ab 1955: Mehr Angebote von der AWO Bayern

    Die AWO bekommt viele Spenden.

    Und die AWO kann wieder gut arbeiten.

    Die AWO hat jedes Jahr mehr Mitarbeiter*innen.

    Und die AWO baut jedes Jahr mehr Einrichtungen.

    Die AWO sorgt in den nächsten Jahrzehnten

    für immer mehr Menschen:

    • Arbeiter*innen und Angestellte,

    auch Gastarbeiter aus anderen Ländern,

    Zum Beispiel: Türkei oder Tunesien

    • •Kinder, Mütter und Alleinerziehende
    • Ältere Menschen
    • Menschen mit psychischen Erkrankungen

    Dafür baut die AWO jedes Jahr mehr Einrichtungen.

    Die AWO hat jedes Jahr mehr Mitarbeiter*innen.

    • Das bayerische Landes·jugendwerk

      Das Werk stärkt die Rechte von Kindern und Jugendlichen.

    • Die Hans-Weinberger-Akademie

      Dort gibt es Ausbildungen und Fortbildungen.

    • Die LAG Mali e.V.

      Der Verein macht Entwicklungs·hilfe in dem Land Mali in Afrika.
      Zum Beispiel pflanzen Frauen in Gärten eigenes Gemüse.

  • Ab 1990: Der Landesverband als soziale Stimme Bayerns

    Die AWO ist ein großer Sozial·dienstleister.

    Ab 1990 hat die AWO jedes Jahr

    mehr fest angestellte Mitarbeiter*innen.

    Seit 2005 ist der der AWO Landesverband die:

    Soziale Stimme Bayerns.

    Das macht der Landesverband jetzt:

    • andere AWO-Einrichtungen beraten
    • die Sozialpolitik in Bayern beeinflussen
    • über Armut in einem reichen Land berichten

    Ab 2012 hat die AWO diese Projekte gemacht:

    • Integration auf Augenhöhe
    • Leben im Alter
    • Netzwerk Qualität und Pädagogische Qualitätsbegleitung (PQB)
    • Engagement macht Schule
  • Ab 2020: Die AWO heute

    2020 ist die AWO in Bayern 100 Jahre alt.

    Das feiert der Landesverband mit vielen Aktionen.

    Zum Beispiel mit einer Fachtagung.

    Und mit dieser Ausstellung:

    Seit 2020 arbeitet der Landesverband an diesem Projekt:

    AWO l(i)ebt Demokratie

    Seit 2021 ist zum 1. Mal eine Frau im Vorstand.

    Nicole Schley leitet den Landesverband mit Stefan Wolfshörndl.

     

    Die AWO geht weiterhin auf die Straßen, zum Beispiel:

    • beim Christopher-Street-Day in München, kurz: CSD
      Der CSD ist eine friedliche Demonstration
      für die Rechte von Homosexuellen.
    • bei den Demos gegen rechts im Frühjahr 2024